WetzlarKleingartenEntstehung

Entstehung

Kurzfassung über die Entstehung des Kleingartenwesens

Der älteste deutsche Kleingärtnerverein wurde in Kappeln an der Schlei in Schleswig- Holstein 1814 gegründet. Es folgte die Armengartenanlage "Johannistal" in Leipzig im Jahre 1832. Dann die Gründung des 1. Schrebervereins im Deutschland in Leipzig im Jahre 1864 bis hin zu den Vereinen der Naturheilkunde-Bewegung in verschiedensten Teilen Deutschlands; bis hin zur Gründung des 1. Gartenbauvereins in Fulda im Jahre 1879.

Mit Beginn der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde versucht, das Kleingartenwesen in ihre Strukturen und ideologischen Vorstellungen einzubinden. Es wurde straff durch organisiert und wie überall auf Parteitreue geachtet. Aufgrund der eher "linken" und demokratischen Einstellung der traditionell mehr aus Arbeiterfamilien stammenden Kleingärtner gelang das nur teilweise. Vom Förderverein Deutsches Kleingärtnermuseum in Leipzig e. V. wurde die Broschüre Deutschlands Kleingärtner im Dritten Reich herausgegeben.

Nach dem Krieg wurde das Kleingartenwesen und die dazu gehörigen Organisationen wieder auf- und ausgebaut . In Zusammenarbeit mit den Landes- und Bundesministerien begannen in den 50er Jahren die Wettbewerbe "Gärten im Städtebau", die die soziale, städtebauliche und ökologische Bedeutung des Kleingartenwesens mehr in die Öffentlichkeit rückte.

In Hessen gibt es zur Zeit 16 Kleingärtnervereine, die seit über 100 Jahren Bestehen und vom Landesverband Hessen der Kleingärtner e. V. mit einer Sonderplakette ausgezeichnet wurden.

Copy: Landesverband Hessen der Kleingärtner e.V.